Ein lesenswerter Beitrag aus der Friedrich-Ebert-Stiftung
Von Edgar Göll in: amerika21.de vom 20.07.2010 09:30
Im deutschsprachigen Raum gibt es selten lesenswerte Artikel über Kuba. Hierzu gehört nun der gerade erschienene Aufsatz „Kuba: Wie der tropische Sozialismus sein eigenes Erbe riskiert“ in einer Fachzeitschrift der sozialdemokratischen Friedrich-Ebert-Stiftung (Internationale Politik und Gesellschaft, Heft 3 / 2010).
Darin analysiert der Politikwissenschaftler Uwe Optenhögel, Leiter des FES-Büros in Stockholm, in sehr differenzierter und fundierter Weise die Entwicklungen in Kuba der letzten Jahre. Er führt unter Heranziehung anerkannter Quellen wesentliche Probleme und Herausforderungen des Landes auf und wiederholt hierbei meist die Kritiken, die auch in Kuba selbst geäußert und diskutiert werden. Er weist vor allem auf die internen Defizite hin (Ineffizienz und Ineffektivität, Mangel an Investitionen, Korruption, etc.), und erwähnt auch kurz äußere Faktoren (Hurrikans, Weltwirtschaftskrise etc.). In einem Abschnitt über die politischen Kräfteverschiebungen nach dem Abschied von Fidel Castro kommt er zu der Einschätzung: