Kuba-Blockade: „Ihr Angebot wurde gelöscht“
US-Unternehmen eBay und Tochterfirma PayPal gehen weiter massiv gegen Händler vor, die Produkte aus Kuba vertreiben. Verstoß gegen EU-Recht
Von Harald Neuber in: amerika21.de vom 03.08.2011 00:00
Berlin. Das US-amerikanische Internetunternehmen eBay versucht offenbar in zunehmendem Maße, die seit 1962 bestehende Blockade der USA gegen Kuba auch in Deutschland durchzusetzen. Vor wenigen Tagen hatte die Sperrung von Konten des Internetbezahldienstes PayPal für Onlinehändler mit waren aus Kuba für Furore gesorgt. PayPal ist ein Tochterunternehmen von eBay. Nun sind offenbar auch Händler betroffen, die ihre Waren direkt über eBay anbieten.
Gegenüber der Tageszeitung Die Welt hatte ein PayPal-Sprecher, Christoph Hausel, dies erst vor wenigen Tagen in Abrede gestellt. Ein Händler könne seine Kuba-Artikel bei Ebay verkaufen, „er kann dies aber nicht über PayPal machen“, sagte Hausel demnach.