Mobile Trocknungsanlage für KUBA

Beim nächsten Kubastamm am 23.Februar.2018 um 19:00Uhr im ANTEBIA ,Magazingasse 11, 4020 Linz wird uns  Christian Neuwirth über das Projekt „mobile Früchtetrocknungsanlage für Kuba“ berichten.

Mehr dazu unter folgendem Link: Trocknen statt entsorgen unter kubanischer Sonne.

Letzter Stammtisch im Kasper Keller

Eine Ära geht zu Ende, nach 38 Jahren sperrt der Kasper Keller zu. Über viele Jahre war der Kasper Keller Veranstaltungsort für Kuba Stammtische.
Am 26.Jänner war der letzte Öffnungstag und gleichzeitig auch Kuba Stammtisch im Kasper Keller. Wir bedankten uns mit eine Flasche kubanischen Rum beim Team um Hans Peter und Eva für die vielen Jahre im Keller wo wir uns immer wie zu Hause gefühlt haben.

Fußball-Dressen für ein Dorf

Im April 2017 waren wir als Kuba Reisegruppe  in dem Dorf oberhalb des „El Salton“ einem Hotel dass mitten im Regenwald liegt und auf sanften Tourismus unter Einbeziehung der Bevölkerung des Dorfes setzt.
Stefan Krenn hat bei seiner letzten Reise Fußball-Dressen für die Schüler des Dorfes mitgebracht.  Dies ist Teil seines Programms auch in abgelegeneren Gebieten ein wenig zu helfen. Jetzt gibt es die ersten Bilder dazu.

 

Spendenaufruf

Kuba braucht unsere Hilfe – Wirbelsturm „Irma“ wütet auf Cuba, Spendenkampagne für Hurrikan-Hilfe.
Hurrikan „Irma“, der stärkste Wirbelsturm in der Karibik seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, ist am Freitagabend (Ortszeit) den 8. September über nordöstliche Küstengebiete Kubas hinweggezogen.
Der Hurrikan der Kategorie 5 traf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Stundenkilometern, extremen Niederschlägen und mit bis zu 6 Meter hohen Wellen im Nordosten Kubas auf die Küste von Camagüey. Das Auge des Hurrikans befand sich zum Zeitpunkt des Landfalls 190 km südöstlich der kubanischen Stadt Caibarién.
In den Provinzen Holguín und Guantánamo kam es zu starken Überschwemmungen. Alle nördlichen Provinzen sind von starken Sturmschäden betroffen.
Nach dem Landfall bewegte sich Hurrikan „Irma“ mit einer Stärke der Kategorie 4 ungewöhnlich langsam, mit nur 20 Stundenkilometern an der Küste Richtung Westen und verursacht schwerste Sturmschäden und Überschwemmungen.
Die Reparaturen werden Wochen und Monate dauern und Millionen Dollar kosten.
Kuba braucht unsere Hilfe!

Spenden erbitten wir unter Angabe des Stichwortes „Hurrikanhilfe“
IBAN: AT77 4300 0042 3411 0000
BIC: VBOEATWW
SPARDABANK
Kontoinhaber: Buena Vista – Solidarität mit Cuba

Mehr Fotos unter:
http://www.periodicocubano.com/algunas-imagenes-del-desastre-causado-huracan-irma-cuba/

Der 1.Mai in Santiago de Cuba

Ein Höhepunkt der diesjährigen Kubareise der ÖKG Oberösterreich war sicher der Besuch der 1.Mai Feierlichkeiten in Santiago de Cuba.
Teilweise schon vor 5 Uhr morgens strömten die ersten zum Platz der Revolution. Wir schliefen etwas länger machten uns dann aber gegen 6 Uhr morgens auch auf. Wir waren von der CTC, dem Gewerkschaftsbund von Kuba eingeladen und durften auf der Ehrentribüne Platz nehmen. Gerne wären wir auch mitgegangen. Wie sich später herausstellte war das doch eine gute Entscheidung denn bis alle versammelt waren und es los gehen konnte war es 7 Uhr. Der Aufmarsch muss so bald beginnen weil es sonst zu heiss wird. Nach eine kurzen Begrüßung marschierten dann die Delegationen der verschiedenen Betriebe der gesamten Gegend vorbei und es sollte bis nach 9 Uhr dauern bis die letzten vorbeimarschiert waren. Wir waren begeistert von der Menschenmenge. Auf Nachfragen hiess es dann dass heuer „nur“ 300.000 Teilnehmer gegeben hat und es normalerweise 400 oder 500 Tausend seien. Ganz wichtig war es auch dass wir eine Österreichfahne mithatten. Die Kubaner freuen sich immer über internationale Gäste die heuer unter anderem von der Schweiz, Österreich, der Westsahara (Polisario) und natürlich den Südamerikanischen Staaten gekommen waren.
Damit bekunden wir die internationale Solidarität mit Kuba und bestärken die Kubaner in ihrem Kampf gegen die Blockade. Nach dem Maiaufmarsch ging es dann ans Feiern bis spät in die Nacht hinein.

Mit Energieeffizienz den Aufschwung schaffen

von Günther Ecker, Wels

Günther Ecker war mit auf unserer Kuba Reise im April/Mai dieses Jahres und hat sich auch unsere Projekte angeschaut, die wir mit PartnerInnen in Kuba durchführen. Dabei hat er einige Überlegungen angestellt im Zusammenhang mit Ressourcenknappheit und Energieeffizienz und präsentiert hier einige Gedanken, die auch für die aktuelle Situation in Kuba ein Anstoss sein könnten:

Als ich als Einzelunternehmer mit Einmannbetrieb in krankheitsbedingte Berufsunfähigkeitspension gehen musste, wollte ich im Leben noch etwas Sinnvolles anfangen. Also gründete ich ein Forschungsinstitut, namens abcde-institute.org (abcde als Abkürzung von „avoid bad carbon dioxide emissions, deutsch „Vermeide(t) schlechte Kohlenstoffdioxid-Emissionen).

Nach und nach fand ich passende Themen, um CO2-Emissionen einsparen zu können. Seit meiner Teilnahme an der Studienreise der (Ober)Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft nach Kuba 2017 glaube ich, dass die weitere Umsetzung ganz gut zu Kuba passen könnte:

A) Eine umweltfreundliche Waschmaschine:
In 93 % der 2,3 Millionen Privathaushalte in Österreich (bei 8,3 Millionen Einwohner) steht eine Waschmaschine. Rechnet man mit analogen Haushaltsgrößen und Marktsättigung im geographischen Bereich Europa+USA+Australien+Japan ( mit 1,15 Milliarden Einwohner), kommt man auf die astronomisch hohe Menge von rund 500 Millionen in Gebrauch stehenden Waschmaschinen. Selbst bei einer Marktsättigung von nur 50 % sind es noch immer annähernd 300 Millionen in Gebrauch stehender Waschmaschinen.

Europäische Waschmaschinen waschen „mit liegender Trommel“. Durch Drehung der Trommel wird die Wäsche bewegt und fällt immer wieder in die Waschlauge. Waschmaschinen nach amerikanischem System sind Bottichwaschmaschinen. Die Wäsche liegt in einem stehenden Bottich und wird von einem mittig angebrachten Drehkreuzarm bewegt. Damit sämtliche Wäsche mit Waschlauge in Berührung kommt, muss der Wasserspiegel hoch sein, dazu wird mehr Wasser zum Einweichen und Spülen benötigt. Amerikanische Waschmaschinen nutzen einen Warmwasseranschluss und haben dann keine Heizeinrichtung. Wird so eine Waschmaschine in einem Land ohne Gebäudeheizung oder Warmwasser genutzt, muss für das gleiche Waschergebnis mehr Chemie eingesetzt werden, also schärfere Waschmittel, die die Wäsche früher brüchig machen.

Bezogen auf 5 kg Wäsche benötigen europäische Maschinen 25 bis 50 Liter (Trink)Wasser pro Waschgang, amerikanische Maschinen rund 150 Liter. Bezieht man ein, dass amerikanische Waschmaschinen meist größere Bottiche für 6-10 kg Wäsche haben ist der Wasserbedarf pro Waschgang eigentlich höher. Neben Wasser werden auch noch Enthärtersalze, Waschmittel, Strom zum Aufheizen und für die Bewegung benötigt.

Mein Ziel war eine 5-Liter Waschmaschine. 2 Liter, um anorganische Salze (die der Körper ausschwitzt) zu entfernen, 1 Liter, der nach dem Schleudern als 20% Restfeuchte in 5 kg Wäsche zwangsläufig verbleibt und 2 Liter zum Spülen der Wäsche. Der Knackpunkt dabei ist, dass organische Stoffe (aus Wäscheverunreinigungen und Waschmitteln) laufend aus dem Wasser entfernt werden und am Schluss nur 4 Liter saubere trinkbare Flüssigkeit übrigbleiben. Waschmittel sollten von der Waschmaschine nach Bedarf zudosiert werden, nicht messbecherweise dass der Waschmittelhersteller möglichst viel davon verkaufen kann.

Die Technologie zur kontinuierlichen Wasserreinigung wurde schon erfunden. Damit wurde das Trinkwasser für deutsche U-Boote im 2. Weltkrieg gereinigt. Bloß hat noch niemand so eine Waschmaschine gebaut.

B) Eine umweltfreundliche Geschirrspülmaschine:
Bei herkömmlichen Geschirrspülmaschinen wird Geschirrspülmittel im Überschuss oder Überfluss verwendet. Oft würde ein halber Kaffeelöffel voll Spülpulver genügen, aber die Hersteller empfehlen einen „Tab“, um in jedem Fall (bei übervollen Geräten mit verkrusteten Speisen) das beste Ergebnis zu garantieren und möglichst viel davon zu verkaufen. Üblicherweise sind ein Vorwaschgang, ein Hauptwaschgang und 1-2 Spülgänge. Der Tab wird von Anfang an zugegeben. Nach der Vorwäsche wird das Vorspülwasser abgepumpt. Nun muss im „Pumpensumpf“ (der untere Teil des Pumpengehäuses, der nie leer wird) so viel restliche Spülmittelchemie noch vorhanden sein, dass sie für den folgenden Hauptwaschgang oder die Spülgänge ausreicht. 12-in-1-Tabs enthalten Reinigungstenside, Enzyme, Klarspüler, Wasserenthärter, Glasschutz, Regeneriersalz, Blechmittel, Bleichmittelaktivatoren, Edelstahlglanzmittel, Silberschutz, Geruchsneutralisierer und Schnelltrockner. Der Enthärter muss für alle 3-4 Phasen reichen, Klarspüler und Schnelltrockner wirken erst im letzen Spülgang, werden aber schon von Anfang an gelöst und dreimal abgepumpt. Logisch, dass damit zuviel Chemikalien verschwendet werden und unsere Kläranlagen und Gewässer belasten. Siehe dazu auch den Artikel „Maschinengeschirrspülmittel“ bei Wikipedia, den ich wesentlich mitgestalten konnte.
Ziel wäre eine Geschirrspülmaschine, die je nach Waschgang nur die jeweils benötigten Waschstoffe „im Baukastensystem“ automatisch zudosiert, den Chemikalienverbrauch so minimiert und so wie die Waschmaschine nur sauberes Wasser ausstößt.

C) Umweltfreundlicher Verkehr:
Bereits 1997, lange vor meiner Pensionierung, erdachte ich eine innerstädtische Seilbahn für Wels als Alternative zum maroden Busverkehr. Mir schwebte eine Gondelbahn mit mehr als 20 Haltestellen im Stadtgebiet vor.

Die Technik und die größeren Hersteller waren damals noch nicht reif. Der Boom dazu entstand so richtig erst als Stadtseilbahnen in Médellin (Kolumbien) ab 2004, Caracas (Venezuela) ab 2010 und Rio de Janeiro (Brasilien) 2011 und La Paz (Bolivien) errichtet wurden.

Städtische Seilbahnen sind die einzigen öffentlichen Verkehrsmittel, die eine Alternative zum Fahren mit dem Auto darstellen. „Zur Station gehen, ohne lange Wartezeit sofort einsteigen, pünktlich abfahren und ankommen“ ist die Devise, bei der Autobus und Straßenbahn alt aussehen. Alle 10 Sekunden eine Fahrgelegenheit, bei jedem Wetter, Regen oder Nebel.

Seilbahnen sind Teil der Elektromobilität. Der Antrieb erfolgt zentral in einer Station, der Strom kann von Windkraftwerken geliefert werden, Bremsenergie beim Abwärtstransportieren von Kabinen und Passagieren wird zum Aufwärtstransportieren direkt genutzt. Seilbahnen sind die energieeffizientesten Verkehrsmittel überhaupt. Es gibt keine Abgase in den Straßen und kaum Lärm. Der Betrieb läuft weitgehend vollautomatisiert. Kombinierter Personen/Güterverkehr ist möglich.

Die Nachteile sind: Seilbahnen benötigen gerade Fahrwege (die gitterförmig angelegten Straßen Havannas würden sich daher optimal eignen), Seitenwind darf bei Einseilbahnen maximal 60 km/h sein, bei Zweiseil- und Dreiseilbahnen bis zu 100 km/h. Seitenwind lässt die Kabinen schaukeln und Seile bei den Stützen entgleisen. Also eher weniger geeignet für Hurrikangebiete. Dafür fahren Seilbahnen über Hindernisse hinweg. Autobahnen, Hafenanlagen, Industriegebiete oder Hügel sind kein Hindernis.
Für 500 Millionen Euro könnte man gerade
o 1 km U-Bahn bauen (Transportleistung 120.000 Personen pro Stunde bei 2 Richtungen auf diesem einen Kilometer)
o ein Schachbrettnetz von 2 x 2 km Straßenbahnen (also 5 Strecken im 500m-Abstand parallel zueinander, jeweils Nord-Süd und West-Ost; also 5 x 2 km x 2 = 20 km Straßenbahn samt Remise), um 4 km² damit aufzuschließen
o oder ein 36 km² großes schachbrettähnliches Netzwerk aus Gondelbahnen (also 13 je 6 km lange Strecken im 500m-Abstand parallel zueinander, jeweils Nord-Süd und West-Ost; 4.000 Personen pro Stunde und Richtung je Linie; 13 x 4.000 x 4 Richtungen = 208.000 Personen pro Stunde.

Eine Seilbahn kann um weniger Geld ein größeres Gebiet mit besseren Verkehrsdienstleistungen versorgen als U-Bahn, Straßenbahn und Autobusse (siehe dazu auch meine Website http://www.abcde-institute.org).

Die erste städtische Seilbahn von Medellin hat sich (wegen Verkauf von CO2-Emissionszertifikaten an Industrieländer) binnen 7 Monaten amortisiert!!! Und ist seither eine jährliche Einnahmensquelle ! ! !

Seilbahnen als öffentliche Verkehrsmittel könnten Kuba die Vollmotorisierung mit Autos und den Verkehrsinfarkt der Zukunft ersparen und gleichzeitig Devisen bringen.

Systeme bieten die beiden Weltmarktführer Doppelmayr (Österreich, http://www.doppelmayr.com) und Leitner (Italien, http://www.leitner-ropeways.com) an. Interessant für Cuba wäre auch das „Curvo Ropeway System„ der indischen Firma „Conveyor & Ropeway Systems“ (www.crspl.com).
Günther Ecker, Wels

Fiesta Cubana

„Contra el Bloqueo“, unter diesem Motto diskutierten am 7. April der Botschafter der Republik Kuba, Juan Antonio Fernandez Palazzos und VertreterInnen der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft Oberösterreichs und der Kommunistischen Jugend. Wie kann die Jugend weiterhin für die Revolution begeistert werden und was sind mögliche Konsequenzen der vermeintlichen Öffnung zur USA. Der Botschafter betonte, dass den KubanerInnen sehr wohl klar ist, dass die USA eine Politik von „Zuckerbrot und Peitsche“ anwendet. Nach jahrelanger Peitsche, haben sie nun die Ausrichtung hin zum Zuckerbrot geändert. Aber die wahre Politik gegenüber der roten Insel hat sich deshalb nicht geändert, die Blockade besteht weiterhin. Daher bleiben die KubanerInnen weiterhin skeptisch und fordern das Ende der Wirtschaftsblockade und die Rückgabe von Guantanamo, bevor man von wirklichen diplomatischen Beziehungen sprechen kann. „Wir arbeiten weiter, damit wir auch den 200ten Geburtstag der Revolution feiern können“, sagte der Botschafter abschließend, bevor die Gäste mit karibischen Rhythmen der Gruppe „Varadero“ und Mojitos ihr Freundschaft und Solidarität mit Kuba feierten.

Bericht vom Kuba Stammtisch mit Jessica Müller

Zu Gast diesmal: die neue Vorsitzende der ÖKG in Wien, Jessica Müller.
Mit aus Wien angereist: Hermann Pernerstorfer, stellvertretender Vorsitzender und Chefredakteur der Zeitschrift „Cub Si!“

Jessica berichtete über Ihren Werdegang von Tirol nach Wien und wie Sie über die die internationale Arbeit im Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) zu Kuba und zur Österreich Kubanischen Gesellschaft (ÖKG) gestossen ist.
An Kuba hat sie schon früh fasziniert, dass die sozialen Grundrechte auf Gesundheit und Bildung von der Revolution hoch gehalten werden. Das Land mit seiner Revolutionären Regierung ist nicht fehlerfrei und auch kein Vorbild im Sinne der Nachahmung. Lernen kann man aber auch aus österreichischer Sicht viel von dem Land, für das sich die Menschenrechte nicht auf Pressefreiheit reduziert. Trotz (völkerrechtswidriger) Jahrzehnte dauernder US Blockade, die praktisch alle Lebensbereiche betrifft, hat sich Kuba nicht dem Diktat der jeweiligen US Regierung und der US Konzerne gebeugt sondern seinen eignen Weg weiter beschritten.
Die Solidarität, verkörpert durch die Freundschaftsgesellschaft ÖKG, ist diesem eigenständigen kubanischen Weg verpflichtet. Dies ist das besonders wertvolle, das die ÖKG ausmacht und dessen sich Jessica Müller als Vorsitzende verpflichtet sieht: Die Einforderung des Respektes gegenüber dem souveränen Staat Kuba, der schlicht die Akzeptanz des von der kubanischen Bevölkerung gewählten Weges verlangt. Das muss nicht zwangsläufig die Solidarität mit den Inhalten der kubanischen Revolution beinhalten, aber zumindest deren Respekt und Akzeptanz, wie es eben die völkerrechtlichen Bestimmungen vorsehen.
Als Sozialistin geht Müller aber natürlich über diesen Mindestrespekt hinaus: die Unterstützung auch der Inhalte der Revolution ist für sie persönlich selbstverständlich, ohne mit allen konkreten Punkten immer einverstanden sein zu müssen. Kritik darf aber nicht von oben herab, als Belehrung, geübt werden, denn die Kubanerinnen und Kubaner wissen sehr wohl selber was auf Kuba gut und was schief läuft. Auch das ist das Spannende am Prozess der Aktualisierung der kubanischen Revolution – eine neue Balance zu finden zwischen Effizienz und Gerechtigkeit.

Gemeinsam mit Pernerstorfer legt Müller anschliessend dar, was die Vorhaben der ÖKG für die aktuelle Funktionsperiode sein können. Dazu wird in den nächsten Wochen eine Vorstandsklausur die Eckpunkte erarbeiten, die danach sicherlich im Cuba si nachzulesen sein werden. Soviel sei vorab verraten: Sowohl die Solidaritätsprojekte als auch die politische Arbeit der ÖKG werden auf modernere Beine gestellt werden.

Die ÖKG in Oberösterreich wird sich aktiv und konstruktiv an diesem Prozess beteiligen.