Briefe aus Holguin
Ich möchte diesen Artikel schreiben um die Herzen der Menschen zu berühren, denn es gibt zurzeit viel Böses aus der Welt. Der heurige 1. Mai, der Tag der Arbeiterklasse, findet unter schlechten Bedingungen statt, ich meine Covid19. Einige werden sagen das ist ohne Bedeutung, wir haben den 1. Mai schon gefeiert unter Kanonenschüssen und unter der verbrecherischen Blockade, doch wir haben gefeiert.
Diesmal aber mache ich das Maifest zu Hause und lade Euch ein, um 08:00 Uhr die Internationale zu singen. Ich möchte den Tag nutzten zur Reflexion, was haben wir gut gemacht und was müssen wir verbessern, wir werden weiterkämpfen für unsere Rechte, die jeden Tag mehr verletzt werden.
Die Straßen von Chile, Bolivien, Ecuador, Kolumbien färben sich rot vom Blut unserer Genossinnen und Genossen im Kampf um die Menschenrechte und die Verbrecher wüten immer noch.
Ich bin stolz auf mein Kuba, von dem unsere Gegner sagen, es gibt hier noch Diktatur. Ja, in Kuba gibt es Diktatur, aber in meinem Land herrscht die schönste Diktatur der Welt: die Diktatur des Proletariats, in der die Arbeiter und das gesamte Volk die revolutionäre Regierung bis zur letzten Konsequenz unterstützen im Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft. Eine Herrschaft in der die Arbeiter im Besitz der Produktionsmittel sind, in allen Bereichen der Gesellschaft. Diesen Ersten Mai ehre ich.
Ich ehre Rosa Luxemburg, Klara Zetkin und viele andere, die im Kampf um die Arbeiterrechte gefallen sind. Mein Beileid gilt den Familien der Opfer von Corvid19 und ich drücke den Kranken die Daumen.
Wacht auf, Arbeiter dieser Erde, es gibt viel zu tun! Aus Kuba schicke ich Euch eine dicke, solidarische Umarmung an alle Arbeiter dieser Welt, insbesondere meinen Freunden aus der ÖKG in Österreich
Es lebe die internationale Arbeiterklasse!
Es lebe der 1. Mai!
Nieder mit der Blockade und mit allen unterdrückenden Massnahmen gegen souveräne Länder!
Kuba si – Yanki no!
Fermin
Holguin, 30. April 2020