Die Lüge im Dienste des Imperiums

fidel-reflexionenReflexionen des Genossen Fidel: Die Lüge im Dienste des Imperiums

Reuters führte gestern die Reihe der internationalen Nachrichtenagenturen an, welche Pedro Miret und Osmany Cienfuegos als historisch bedeutsame, von Raúl Castro abgesetzte Persönlichkeiten darstellen.

Ihr folgte gleich darauf EFE, die wörtlich behauptet: „Sie wurden am vergangenen 2. März als stellvertretende Vorsitzende des Ministerrats abgesetzt.“

Der Vorwand für diese weltweit verbreitete Intrige war der am 24. März im Amtsblatt veröffentlichte Regierungserlass über die am 2. März verabschiedete Umstrukturierung des Ministerrats der kubanischen Regierung.

Pedro Miret ist ein großartiger Genosse, mit großen historischen Verdiensten, den wir alle achten und dem ich sehr zugetan bin. Seit einigen Jahren kann er aus Gesundheitsgründen keinerlei Amt bekleiden. Weiterlesen „Die Lüge im Dienste des Imperiums“

Ein Treffen, das sich gelohnt hat

fidel-reflexionenNach dem Abschluss des Treffens über Globalisierung und Entwicklung, zu dem mehr als 1500 Ökonomen, hervorragende Persönlichkeiten der Wissenschaften und Vertreter verschiedener internationaler Organisationen in Havanna zusammengekommen waren, bekam ich einen Brief und ein Dokument von Atilio Boron, Doktor in Politologie, Professor für Sozial- und Polittheorie und Leiter des Lateinamerikanischen Programms für Fernstudium in Sozialwissenschaften (LPED) unter anderen wichtigen Ämtern in Wissenschaft und Politik.
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Fidel: Gesunde Veränderungen im Ministerrat

fidel-reflexionenMittwoch, 4. März 2009 
Einige Presseagenturen stehen angesichts der innerhalb der Exekutive vorgenommenen Veränderungen Kopf. Mehrere von ihnen berufen sich auf Gerüchte »aus der  Bevölkerung« und sprechen von einem Auswechseln der »Männer von Fidel« durch »Männer von Raúl«.

Die meisten derjenigen, die durch andere ersetzt wurden, sind nie von mir vorgeschlagen worden. Fast ohne Ausnahme sind sie auf Vorschlag anderer Genossen der Partei- und Staatsführung zu ihren Ämtern gekommen. Ich habe mich niemals dieser Aufgabe angenommen.

Ich habe weder jemals die menschliche Intelligenz unterschätzt noch die Eitelkeit der Menschen.

Ich wurde bezüglich der Ernennung der gerade eingesetzten neuen  Minister zu Rate gezogen und das, obwohl keine Norm diejenigen, die die Vorschläge unterbreiteten, zu diesem Verhalten gezwungen hat, da ich seit langem auf die Machtprivilegien verzichtet habe. Sie haben einfach als echte Revolutionäre, welche die Prinzipientreue in sich selbst vereinen, gehandelt.

Es wurde den bestimmten Kadern keinerlei Unrecht zugefügt.

Keiner der beiden in den Agenturmeldungen als am meisten Betroffenen hat auch nur ein Wort  darüber gesagt, dass er in irgendeiner Weise nicht einverstanden sei. Das lag absolut nicht an fehlendem persönlichem Mut. Der Grund war ein anderer.  Die Honigsüße der Macht,  für die sie kein Opfer bringen mussten, hat in ihnen Ambitionen erweckt, die sie dazu brachten, eine unwürdige Rolle zu spielen. Der äußere Feind hat sich in Bezug auf sie falsche Hoffnungen gemacht.

Ich kann nicht akzeptieren, dass jetzt der Klatsch mit dem demnächst beginnenden World Baseball Classic vermischt wird. Ich habe recht klar gesagt, dass unsere Baseballspieler junge Menschen der ersten Linie und sehr vaterlandstreue Männer sind.

Wie ich schon zu anderen Anlässen ausdrückte, werden wir  »mit dem Schild oder auf dem Schild« (im Sinne von: mit allen Kräften bis zum Letzten um den Sieg kämpfend) zurückkehren.

Wir werden siegen, weil wir etwas zu kombinieren verstehen und kombinieren können, was nur freie Menschen ohne Besitzer tun können, aber nicht die Profispieler.

Leonel Fernández hat mir gestern Nachmittag erzählt, dass die ausgezeichneten dominikanischen Profi-Baseballspieler nicht an diesen Wettkämpfen teilnehmen wollen, dass sie abwesend sein werden, was für das Volk sehr schmerzhaft ist, welches sie zur Welt kommen sah.

Chávez weiß noch noch nicht, warum unseren Athleten seine ausgezeichneten Pitcher und Schlagmänner besiegen werden.

Das kubanische Team, das dieses Jahr seine Kräfte mit den besten Profispielern der Vereinigten Staaten und Japans in den Major Leagues messen wird, ist viel stärker und hat besser trainiert als das Team von vor drei Jahren.

Viele von ihnen sind trotz ihrer Jugend schon altgedient. Keiner der für das Team vorgesehenen Männer ist – ausgenommen aus gesundheitlichen  Gründen – zu Hause geblieben.

Ich übernehme die volle Verantwortung  für den Erfolg bzw. Rückschlag. Die Siege werden allen gehören; die Niederlage wird niemals eine Waise sein. 

Vaterland oder Tod! Wir werden siegen!

 
Fidel Castro Ruz

3. März 2009

Fidel Castro: Treffen mit Chiles Präsidentin Michelle Bachelet

fidel-reflexionenFidel Castro: Treffen mit Chiles Präsidentin Michelle Bachelet     
Freitag, 13. Februar 2009 
Es spielt keine Rolle, was ich über das freundschaftliche Treffen sage, einige Presseagenturen und Publikationen werden die Information aufnehmen und von dem Greis, dem von einer schweren Krankheit Genesenden oder von irgendeiner anderen Bezeichnung sprechen, um den bescheidenen Wert dessen zu mindern, was ich zu meiner angesehenen Gesprächspartnerin sagte. 

Michelle besitzt den Verdienst, durch die Stimmabgabe der Mehrheit für die Sozialistische Partei, die sie als Kandidatin aufgestellt hatte, als Präsidentin von Chile gewählt worden zu sein. Weiterlesen „Fidel Castro: Treffen mit Chiles Präsidentin Michelle Bachelet“

Die Widersprüche zwischen der Politik von Obama und der Ethik

 fidel-reflexionenReflexionen des Genossen Fidel: Die Widersprüche zwischen der Politik von Obama und der Ethik

Ich habe vor mehreren Tagen einige Ideen von Obama angeführt, welche seine Rolle in einem System aufzeigen, das die Verneinung jeglichen gerechten Prinzips ist.

Manche sind empört, wenn irgendeine kritische Meinung zu dieser wichtigen Personalität geäußert wird, selbst wenn dies mit Anstand und Achtung erfolgt. Das wird immer von ausgeklügelten und weniger raffinierten Pfeilen derjenigen begleitet, welche die Mittel zu deren Verbreitung besitzen und so verwandeln sie diese in Bestandteile des den Völkern zur Aufrechterhaltung des Unhaltbaren aufgezwungenen Medienterrors. Weiterlesen „Die Widersprüche zwischen der Politik von Obama und der Ethik“

Das Gedankengut des neuen US-Präsidenten

fidel-reflexionenReflexionen des Genossen Fidel: Entschlüsselungsversuch des Gedankenguts vom neuen US-Präsidenten

Es ist nicht allzu schwierig. Nach seiner Amtsübernahme hat Barack Obama erklärt, dass bei der Rückgabe des von dem Flottenstützpunkt Guantánamo eingenommenen Gebietes an seinen rechtmäßigen Besitzer in erster Linie abgewägt werden müsse, ob dies die Verteidigungsbereitschaft der Vereinigten Staaten beeinträchtige oder überhaupt keinen Einfluss auf sie habe.

Er fügte unmittelbar hinzu, dass bezüglich der Rückgabe des von ihr eingenommenen Gebietes an Kuba berücksichtigt werden müsse, unter welchen Zugeständnissen die kubanische Seite jener Lösung zustimmen würde, was der Forderung zu einer Veränderung in ihrem politischen Systems gleichkommt, ein Preis, gegen den Kuba seit einem halben Jahrhundert kämpft.

Gegen den Willen unseres Volkes einen Militärstützpunkt in Kuba aufrecht zu erhalten, das verletzt die elementarsten Prinzipien des Völkerrechts. Es ist eine Befugnis des Präsidenten der Vereinigten Staaten, diese Rechtsnorm vollkommen bedingungslos einzuhalten. Diese nicht einzuhalten, stellt eine hochmütige Handlungsweise dar und ist ein Missbrauch seiner immensen Macht gegenüber einem kleinen Land.

Wenn man den missbräuchlichen Charakter der Macht des Imperiums besser verstehen will, muss man die am 22. Januar 2009, nach der Amtsübernahme von Barack Obama, auf der offiziellen Website der US-Regierung veröffentlichten Erklärungen berücksichtigen. Biden und Obama haben entschieden, die Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und Israel entschlossen zu unterstützen, und sind der Meinung, dass die unumstößliche Verpflichtung im Mittleren Osten die Sicherheit Israels, des wichtigsten Verbündeten der Vereinigten Staaten in der Region, sein muss.

Die Vereinigten Staaten werden sich niemals von Israel distanzieren und dessen Präsident und Vizepräsident „glauben resolut an das Recht Israels zum Schutz seiner Bürger“, versichert die Grundlagenerklärung, die in diesen Punkten die Politik der Vorgänger-Regierung von Obama, d.h. die von Georg W. Bush, wieder aufnimmt.

Das ist die Art und Weise, am Völkermord gegen die Palästiner teilzunehmen, in die unser Freund Obama verfallen ist. Ähnliche „Zuckerbrote“ bietet er Russland, China, Europa, Lateinamerika und dem Rest der Welt an, nachdem die Vereinigten Staaten Israel zu einer wichtigen Atommacht gemacht haben, die jedes Jahr einen bedeutenden Teil der Exporte der blühenden Militärindustrie des Imperiums absorbiert, mit denen sie mit extremer Gewalt die Bevölkerung aller Länder muslimischen Glaubens bedroht.

Es gibt zahlreiche ähnliche Beispiele, man braucht kein Hellseher zu sein. Man sollte zur besseren Veranschaulichung die Erklärungen des neuen Pentagonchefs, Experte in militärischen Angelegenheiten, nachlesen.

Fidel Castro Ruz

29. Januar 2009

Fidel Castro: Das Treffen mit Cristina

redglobe1Redglobe, vom Donnerstag, 22. Januar 2009 
Das Gespräch dauerte 40 Minuten, der Gedankenaustausch war so intensiv und interessant wie erwartet. Sie ist eine Person mit tiefen Überzeugungen. Es gab keine Diskussionen.

Als sie in der Aula Magna der Universität von Havanna sprach, beantwortete sie schnell die Fragen der Studenten und zeigte dabei Talent und Fähigkeit zur Antwort.

Das Treffen in der Lateinamerikanischen Medizinschule war bewegend, die Gesänge der den Guaraní abstammenden bäuerlichen Studenten mit typischer Musik und Instrumenten dieser Ethnie gaben der Veranstaltung einen besonderen Klang. Sie schnekten ihr einen Arztkittel und sie zog ihn über ihren Anzug aus Jacke und orangefarbener Hose.

Von der ELAM fuhr sie los, um mit mir zu sprechen.

Als wir über die Vereinigten Staaten sprachen, wies ich auf die historische Bedeutung für Kuba hin, dass es gestern um 12 Uhr mittags in 50 Jahren zehn Präsidenten gewesen sind, die trotz der riesigen Macht dieses Landes die Kubanische Revolution nicht zerstören konnten.

Ich formulierte, dass ich persönlich nicht den geringsten Zweifel an der Ehrlichkeit hatte, mit der Obama, der elfte Präsident seit dem 1. Januar 1959, seine Ideen ausdrückte, aber trotz seiner edlen Absichten blieben viele Fragen offen. Zum Beispiel fragte ich mich: Wie könnte ein wie kein anderes verschwenderisches und konsumorientiertes System die Umwelt schützen.

Viele andere Aspekte der nationalen und internationalen Politik Kubas und Argentiniens wurden behandelt.

Die Fähigkeit Argentiniens, Lebensmittel und Industrieprodukte mit fortgeschrittener Technik zu produzieren, sind entscheidende Faktoren für seine Entwicklung. Sie erwähnte die Kapazität des Computer-Ingenieurswesens, um auf dem Weltmarkt Handel zu treiben, so in Ländern wie Indien, das für sie von großem Interesse ist, und das im Gegenzug sehr stark in der Programmentwicklung ist.

Cristina mag es, sich in die Arbeit zu vertiefen und ihr alle Zeit zu widmen. Trotzdem ist sie in der Lage, ihre Rechte zu schützen, wenn sie in ein anderes Land reist, und setzt eine Anzahl von Stunden durch, um Übungen zu machen und sich umzustellen, was alle respektieren.

Fidel Castro Ruz

21. Januar 2009

DIE GROSSE KRISE DER DREISSIGER JAHRE

castroObwohl es sehr einfach scheint, ist das ein schwierig zu erklärendes Thema. Das System der US-Federal Reserve wurde im Jahr 1913 im Ergebnis des sich in voller Entwicklung befindenden Kapitalismus gegründet.  Zu dieser Zeit war Salvador Allende, an den wir uns alle als einen Mann unserer Zeit erinnern, ungefähr 15 Jahre alt.

Kräfteverhältnisse um den ersten Weltkrieg 
Der Erste Weltkrieg begann im Jahr 1914, als der Kronprinz des im Herzen von Mittel- und Südeuropa befindlichen österreichisch-ungarischen Reiches in Sarajewo ermordet wurde. Kanada war noch eine Kolonie Großbritanniens. Das britische Pfund Sterling hatte das Privileg, die Währung des internationalen Zahlungsverkehrs zu sein. Seine metallische Grundlage war das Gold, wie es schon vor mehr als tausend Jahren in der Hauptstadt des Römischen Reiches des Ostens, Konstantinopel, gewesen war.
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Reflexionen des Genossen Fidel: STELLA CALLONI

castroIhr Buch „Operation Condor”  klagt eine Reihe von grausamen Verbrechen an, die vor kurzer Zeit von den USA gegen Völker Lateinamerikas verübt wurden, und stellt einen klassischen Text dar, um zu verstehen, was Yankee-Imperialismus bedeutet. Es ist die sachlichste und eine bis in Details begründete Anklage, die ich bis jetzt gelesen habe; in Stil und Redegewandtheit unübertreffbar. Es beeindruckt die Aufzählung von herausragenden Persönlichkeiten, Militärs und Zivilisten, die im In- oder Ausland niederträchtig ermordet wurde; darunter Männer der Kirche wie  der Erzbischof aus El Salvador,  Oscar Arnulfo Romero;  die chilenischen Generäle Schneider und Prats bzw.  Präsidenten anderer Länder. Die Verschwörung  in Chile führte am Ende zum  Tod von Salvador Allende  und zur Errichtung einer faschistischen  Regierung. Es gab US-Präsidenten, die direkt darin verwickelt waren, so zum Beispiel, Nixon, Reagan und Bush Senior. In unserem Land ist Stella durch dieses Buch bekannt.

 Was mich vor einigen Tagen erneut auf die argentinische Schriftstellerin aufmerksam machte, war ihr Vortrag auf der internationalen Konferenz „Revolution und Intervention in Lateinamerika“, die in Caracas stattfand. Sie schickte uns eine Kopie davon.

 Sie spricht über die stille Invasion an allen Fronten: Die Waffen der Desinformation, die Neokolonialisierung in Lateinamerika, “der Hinterhof” als „strategische Reserve“ des Imperiums, der operative Gegenaufstand, die  “weichen” Schläge,  Informationsverseuchung, Linksgruppierungen zusammen mit Sektoren der extremen Rechten agierend, die den Staatsstreich wollen; der mächtige Feind, der absichtlich die Seele der Völker, ihre Kultur und Identität angreift; koloniale Vorhut und verspäteter Kolonialismus.

 Die Autorin erinnert uns daran, dass der brutalen Invasion in Panama vom 20. Dezember 1989 eine Kampagne  falscher Informationen vorausging, wodurch es in diesem Fall gelang,  in fortschrittliche  und linke Sektoren einzudringen;    manipulierte Informationen über die Gründe, mit denen die USA die Invasion des kleinen Landes mit knapp  2 Millionen  Einwohnern zu begründen suchte –das Land  ist durch eine koloniale Enklave geteilt, die von der  vorherrschenden Macht seit Anfang des vorigen Jahrhunderts aufrecht erhalten wurde– eine unglaubliche und rohe Invasion. Noch heute ist es schwer zu verstehen, wie Lateinamerika dadurch gelähmt wurde. Bis in die Gegenwart – vermittelt sie uns – wird ignoriert, dass Tausende von Menschen ums Leben gekommen sind. „Panama war das Guernica Amerikas“.

 Des Weiteren fügt sie hinzu, dass die Vereinten Nationen „bei allen solchen Konflikten nur auf dem Papier eine Rolle gespielt haben”.

 Al Qaeda, die aus den eigenen Eingeweiden des Imperiums hervorgegangen ist, ist ein typisches Beispiel eines Feindes, der von der vorherrschenden Macht beliebig platziert wird, wo sie ihn gerade braucht, um ihre Aktionen zu rechtfertigen. Genauso hat sie in ihrer ganzen Geschichte Feinde und Terroranschläge fabriziert, um ihre Herrschaftspläne zu begünstigen.

 Der Vorwand der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten zur Rechtfertigung ihrer verbrecherischen Aktionen wurde schon lange vor den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001 und dem folgenden Einsturz der Twin Towers ersonnen.

 In diesem Stile führt die Autorin weiter unumstößliche Argumente und Beweise auf knapp 20 Seiten eng zusammengefasst an. Sie bringt den revolutionären Prozessen aufrichtige Bewunderung entgegen, die in Kuba und Venezuela stattfinden, sowie für den mutigen Kampf beider Länder so nahe an der neokolonialen Metropole.

Um den Sinn dieses Kampfes zu verstehen, möge es genügen, einige der von Präsident George W. Bush ausgesprochenen Sätze in Erinnerung zu bringen, dem nur noch 58 Tage als Chef des Imperiums bis zur Vollendung seines Mandats bleiben.

 Inmitten der Krise, die die Welt geißelt, hat er auf dem in Lima stattgefundenen APEC-Gipfel erklärt:

             „Für mehr als ein Jahrzehnt hat der freie Markt bewiesen, ein effizienter Weg zu sein.

Das wirtschaftliche Wachstum in der Region könnte unbegrenzt sein, soweit es sich um die freien Länder handelt. Jedes Land, das ehrlich zu seinem Volk sei, kann sich auf die Unterstützung der Vereinigten Staaten verlassen.

 Unsere Partner können sicher sein, dass die mitfühlende Agenda der Vereinigten Staaten aufrechterhalten bleibt.

          Wir werden die Welt auch weiterhin inspirieren. Gott segne Euch alle.“

 Man muss schon ein unheilbarer Zyniker sein, um solche Behauptungen zu vertreten. Während er dies in Lima kundtat, kamen aus den Vereinigten Staaten Nachrichten über die Schwere der Krise und die zunehmende Zahl von Arbeitslosen.

Die Unternehmen der Autoindustrie forderten dringlich einen Teil der 700 Milliarden US-Dollar ein, die bereitgestellt wurden, um der seit Jahrzehnten schwersten Krise zu begegnen. Sie versichern, dass allein der Konkurs eines der Großunternehmen dieses Sektors die Entlassung von zweieinhalb Millionen Arbeitern verursachen würde. Das sind astronomische Summen von Geldern und Betroffenen in einem Land, das danach strebt, den Markt weiterhin zu inspirieren.

Kompliziert sind  die Wahlen  heute in Venezuela aufgrund der durch den Regen hervorgerufenen Situation, der Anzahl von Wahllokalen, der hohen Anzahl  eingetragener Wähler in diesen Lokalen sowie den Einsatz von Medien und reichlich Geld, zur Verfügung gestellt durch die  Oligarchie und den Imperialismus,  um die Wähler zu verwirren. Aber die bolivarianische Regierung handelt mit Würde. Sie kümmert sich um die durch den starken Regen entstandenen Schäden und kämpft mit der Standhaftigkeit und Entschlossenheit, die die gerechte Sache inspirieren.

Wie das Wahlergebnis für die lokalen oder regionalen Ämter auch ausfallen wird, es wird nicht einfach sein, die einmal entfachte Flamme der Revolution auszulöschen.

 Wir glauben eher an die Wahrheiten von Calloni als an die zynischen Lügen von Bush.

         Fidel Castro Ruz

        23. November 2008

Fidel und Kolumbien

redglobe1Fidel veröffentlicht Buch über Konflikt in Kolumbien
Mittwoch, 12. November 2008 in: www.redglobe.de
Juventud Rebelde, 12. November 2008

Komplettdownload des Buches (in spanischer Sprache) bei cubadebate.cu: Hier klicken

081112jrebeldeWie die kubanische Tageszeitung Juventud Rebelde meldet, wird heute abend um 18.30 Uhr (Ortszeit) im Kongresspalast von Havanna das Buch „Der Frieden in Kolumbien“ vorgestellt. Autor dieses Werks, in dem der Zeitung zufolge erstmals die Inhalte wichtiger Dokumente und Interviews über die Bemühungen der Kubanischen Revolution für eine friedliche Lösung des Konflikts in Kolumbien vorgestellt werden, ist niemand geringeres als der langjährige kubanische Präsident Fidel Castro.

fi52vfqlDie Aufmerksamkeit für dieses Buch, in das Fidel 400 Stunden Arbeit gesteckt hat, ist gross. Das kubanische Fernsehen Cubavisión, der Satellitenkanal Cubavisión Internacional, Radio Rebelde und der Auslandssender Radio Habana Cuba übertragen die Buchvorstellung live, der Bildungskanal des kubanischen Fernsehens zeigt nach seinem regulären Programm eine Aufzeichnung der Veranstaltung.

Neben den verschiedenen Dokumenten enthält das Buch auch persönliche Erinnerungen des Comandante, in denen er die Geschichte der kubanisch-kolumbianischen Beziehungen Revue passieren lässt.

Auch bei der Internationalen Buchmesse in Caracas sind die Texte Fidels ein Renner. Der Verlag Ocean Sur stellt in Venezuela die Bücher „Fidel Castro – Antología Mínima“ (Minimale Auswahl) und „Venezuela und Chávez“ vor. Während das erste Buch die wichtigsten Reden und Reflexionen des Comandante zwischen dem Sieg der Revolution am 1. Januar 1959 und dem August 2008 enthält, sind im zweiten Buch Fidels Briefe, Schriften und Reden enthalten, die dieser der südamerikanischen Nation gewidmet hat. Gerade die Nachfrage nach der „Antología Mínima“ sei riesig, so ein Verlagssprecher gegenüber der kubanischen Agentur Prensa Latina. Obwohl das Buch erst am Freitag offiziell vorgestellt werden solle, habe der Verlag nur noch wenige Exemplare übrig.

Ein weiterer Renner des Verlags bei der Buchmesse in Caracas sei außerdem „Manifiestos“, in dem das Manifest der Kommunistischen Partei von Karl Marx und Friedrich Engels, „Sozialreform oder Revolution“ von Rosa Luxemburg sowie Che Guevaras „Der Sozialismus und der Mensch in Cuba“ enthalten sind.