Keinen Makel an Kuba zu finden, ist erschreckend

Gerardo Alfonso: 
Keinen Makel an Kuba zu finden, ist erschreckend
Von Vicente Poveda (dpa), Übersetzung: Klaus Lehmann (amerika21.de)
dpa (05.05.2010)

Der kubanische Liedermacher Gerardo Alfonso vertritt die Meinung, dass sowohl Anhänger wie auch Gegner die Wirklichkeit der Insel „überzeichnen“ und ihr „weder aus dem einen noch aus dem anderen Blickwinkel gerecht werden“, wobei er es gleichzeitig „naiv“ findet, die bestehenden Probleme zu verheimlichen und gleichzeitig den Sozialismus für fähig hält, Lösungen zu entwickeln.

„In einigen Freundeskreisen gilt die kubanische Wirklichkeit als Paradies. Sie können keinen Makel erkennen und das erschreckt mich. Ich befürchte, dass sie nach Kuba kommen und dann erst über die Probleme stolpern, die dort vorhanden sind. Bei anderen hat man den Eindruck, dass sie nicht die leiseste Vorstellung davon haben, wie Kuba überhaupt ist. Es gibt Leute, die denken, dass alles voller Wald und gleichsam ein wilder Dschungel sei und es kein städtisches Leben gäbe“, stellte der Trovamusiker im Gespräch mit der Nachrichtenagentur DPA am 13. April in Havanna fest.

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Autor: Kapelle Gigs

Liedermacher- und Sänger Kulturarbeiter Soli Arbeiter

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