Politischer Essay aus der mexikanischen Tageszeitung La Jornada
Von Gilbert López y Rivas (Übersetzung: Klaus E. Lehmann) in amerika21.de vom 25.08.2010
Am vergangenen 13. August wurde ein einzigartiger Mensch 84 Jahre alt. Ebenso geliebt von den Völkern wie gehasst von den Ausbeutern und Unterdrückern, ist Fidel Castro der lateinamerikanische Revolutionär mit der größten Bedeutung im Kampf gegen die US-amerikanische Vorherrschaft; der Staatsmann, der mehr als 50 Jahre lang diese imperialistische Macht herausgefordert hat, indem er die nationale Volkssouveränität Kubas und im weiteren Sinne auch die Würde der Lateinamerikaner verteidigt hat. Fidel ist der Intellektuelle des Sozialismus und des stimmigen Internationalismus angesichts des Debakels des Sozialismus in der UdSSR, Osteuropa und nun auch in China, der dort einen heftigen und barbarischen Staatskapitalismus erlebt.