Red Globe vom Dienstag, den 25. Oktober 2011 um 18:52 Uhr
Die Welt gegen die BlockadeZum zwanzigsten Mal in Folge hat die UN-Vollversammlung in New York einer von Kuba vorgelegten Resolution gegen die seit einem halben Jahrhundert von den USA gegen die Insel aufrechterhaltenen Blockade zugestimmt. 186 Länder votierten für die Verurteilung, nur die USA und Israel stimmten für deren Aufrechterhaltung. Es gab drei Enthaltungen von Mikronesien, Palau und den Marshall-Inseln. Libyen und Schweden beteiligten sich nicht an der Abstimmung. In der Debatte hatten sich zuvor Staatenbünde wie die Karibikgemeinschaft CARICOM oder die Bewegung der Nichtpaktgebundenen an die Seite Kubas gestellt.
Venezuelas UN-Botschafter Jorge Valero forderte nicht nur die Aufhebung der verbrecherischen Blockade, sondern auch die Freilassung der noch vier Kubaner, die in US-Gefängnissen einsitzen, weil sie ultrarechte Gruppen in Miami unterwandert hatten, um Anschläge gegen Kuba zu verhindern. Ausserdem müsse dem vor einigen Tagen freigelassenen René González die Rückkehr in seine kubanische Heimat erlaubt werden. Valero erinnerte daran, dass zugleich geständige Terroristen wie Luis Posada Carriles in den USA Straffreiheit geniessen.
Boliviens Vizeaussenminister Juan Carlos Alurralde nannte Kuba ein Beispiel für die künftigen Generationen, denn trotz der durch die US-Blockade verursachten Verluste sei es dem Land gelungen, voranzuschreiten und seine Unabhängigkeit zu verteidigen.